In diesem spannenden Geschäftsbereich befassen sich unsere Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur mit statischen Berechnungen, sondern mit dem ganzheitlichen Entwurf von Brücken, Ingenieurbauwerken der Infrastruktur und Parkbauten.
Bauwerksprüfungen und Leistungen aus dem Bereich Bauphysik gehören ebenfalls zu unseren Aufgaben. Neben der Tragfähigkeit und Sicherheit der Bauwerke ist auch deren gestalterische Qualität für uns ein wichtiges Entwurfskriterium. Denn schließlich sollen sie Generationen überdauern und sich zeitlos und charaktervoll in die Infrastruktur integrieren.
Für die Stadt Castrop-Rauxel hat BFI den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses geplant.
Hierbei handelt es sich um eine ca. 300 m² große Fahrzeughalle mit angegliedertem Sozial- und Schulungstrakt.
Die Fahrzeughalle wurde als leichte Stahlkonstruktion mit Trapezblecheindeckung und Foliendach konzipiert und für die spätere extensive Dachbegrünung dimensioniert.
Die Errichtung des Sozial- und Schulungstraktes wurde in Massivbauweise geplant, wobei die Trennwand zur Halle eine Syspro Thermowand darstellt. Dadurch wurden alle geforderten brandschutztechnischen und bauphysikalischen Eigenschaften erfüllt.
Neubau eines Showrooms auf dem Werksgelände der Firma Schüco in Bielefeld mit Präsentationsräumen und einer Ausstellungshalle für Maschinen. Realisiert durch Umbau und Erweiterung einer bestehenden Halle sowie dem Neubau einer multifunktionalen Halle mit mehrgeschossigen Einbauten.
Zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost als Anschlussstelle zur Autobahn A 3 und der Bundesstraße B 227 in Velbert ist der Abschnitt der Autobahn A 44 mit rund 9,8 Kilometern eines der größten Lückenschlussprojekte im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz. BFI wurde für die erste Hauptprüfung (H1-Prüfung) der Angerbachtalbrücke im Zuge der A 44 beauftragt, die Teil des neuen Autobahnabschnittes ist. Das 384 m lange und 33 m hohe Brückenbauwerk setzt sich aus 2 voneinander getrennten Überbauten zusammen, die aus jeweils einem begehbaren Stahlhohlkasten und einer Fahrbahnplatte aus Stahlbeton bestehen. Die Überbauten sind auf Stahlbetonstützen mit einem Stützenkopf aus Stahl gegründet.
Im Rahmen der Realisierung des Containerhafens RegioPort Weser in Minden wurden Schallimmissionsprognosen erstellt. Das Ergebnis: Westlich des Hafengebietes ist der Neubau einer Lärmschutzwand erforderlich. BFI wurde mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung einer Lärmschutzwand auf der westlichen Seite der vorhandenen Bogenbrücke über den Mittellandkanal sowie entlang der B 482 beauftragt. Keine ganz leichte Aufgabe, denn die Lärmschutzwand bringt neue Lasten auf die Brückenkonstruktion. Nach umfangreicher Variantenuntersuchung wurden auf dem Bauwerk transparente Lärmschutzwandelemente und entlang der Bundesstraße Lärmschutzkassetten aus Aluminium vorgesehen, die auf einem Stahlbetonsockel und Stahlbetonbohrpfählen ruhen.
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Zentraler Geschäftsbereich Hannover, beauftragte BFI für die Durchführung von Bauwerksprüfungen. Die Elbebrücke Dömitz ist eins der bekanntesten Bauwerke, das im Rahmen des Auftrages zu bearbeiten war. Die insgesamt 970 m lange Straßenbrücke überführt die Bundesstraße 191 über die Elbe und das eingedeichte Vorland. Bei dem Überbau der Vorlandbrücken handelt es sich um einen Hohlkastenquerschnitt in Spannbetonbauweise. Über dem Elbestrom ist eine stählerne Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 178 m vorhanden. Das Brückenbauwerk setzt sich aus insgesamt 19 Feldern zusammen.
Die Elsenbrücke überführt die Bundesstraße 96a über die Spree in Berlin Friedrichshain. Bei dem 3-feldrigen Brückenbauwerk handelt es sich um einen Querschnitt aus je zwei Spannbetonhohlkästen mit Kragarmen und einer Verbindungsplatte. Im Rahmen der Hauptprüfungen im Jahr 2018 hat BFI gravierende Bauwerksschäden an der Konstruktion festgestellt. Da die Ursache des Schadensbildes mit zahlreichen Rissen zunächst unklar war und der Rissbreitenentwicklung überwacht werden musste, wurde BFI zur Durchführung von wiederkehrenden Sonderprüfungen an den Außen- und Innenflächen der Hohlkastenstege beauftragt. Jetzt haben wir im Rahmen dieses Auftrages die Elsenbrücke zum 100. Male geprüft. Trotz der gravierenden Schäden konnte der Verkehr auf dem Bauwerk dank der engen Bauwerksüberwachung bisher aufrecht erhalten werden. Da eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist, stehen der Abbruch und Neubau des Bauwerks demnächst an.
Im Zuge der Autobahn A30 - Nordumgehung Bad Oeynhausen wurden mehrere Brückenbauwerke geplant. Für die Brücke Eidinghauser Straße hat BFI die Tragwerksplanung als technische Bearbeitung und die Erstellung der Bestandsunterlagen ausgeführt. Die integrale einfeldrige Straßenbrücke im Zuge der Landesstraße 772 über die BAB A 30 ist auf Ortbetonpfählen gegründet und als Rahmenbauwerk konstruiert. Der Stahlverbundquerschnitt bestehend aus 5 gevouteten Stahlhohlkästen und einer Fahrbahnplatte aus Ortbeton. Der 44 m lange Überbau ist mit den Unterbauten biegesteif verbunden.
Die Schillerstraße in Herford ist die Verbindungsachse zwischen dem Museum Marta und der Innenstadt. Im Zuge der Aufwertung dieser historischen Verbindungen wurde der Ersatzneubau des Brückenbauwerks über den Fluss Aa erforderlich. Architektonische und städtbauliche Ansprüche einerseits und hydraulische und konstruktive Randbedingungen andererseits führten zu dem realisierten Entwurf. Aufgrund der Hochwassergefahr musste ein möglichst schlankes Brückenbauwerk mit Vergrößerung des vorhandenen Durchflussquerschnittes sowie ein Bauverfahren ohne untenliegendes Traggerüst erarbeitet werden. Des Weiteren lag der Fokus insbesondere bei der Aufenthaltsqualität im Bereich der Brücke sowie bei der Gestaltung des Bauwerks. Das von BFI geplante integrale einfeldrige Rahmenbauwerk in Stahlverbundbauweise vereinte diese Aspekte. Die Ausbildung des Überbaus erfolgte als Plattenbalkenquerschnitt, der sich aus 5 luftdicht verschweißten, gevouteten Stahlhohlkästen sowie einer Ortbetonergänzung als Fahrbahnplatte zusammensetzt. Die Räume zwischen den Hohlkästen konnten zur Überführung der zahlreichen vorhandenen Versorgungsleitungen optimal genutzt werden.
Für die Senatsverwaltung Berlin wurde BFI für die Bauwerksprüfungen von Ingenieurbauwerken über einen Zeitraum von 6 Jahren beauftragt. Insgesamt wurden 120 Bauwerke und 161 Teilbauwerke geprüft. Eines der geprüften Ingenieurbauwerke ist die 1906 erbaute Kaiserdammbrücke. Das 4-feldrige Brückenbauwerk aus Stahl mit einer Brückenfläche von rund 4.400 qm überführt die Bundesstraße 2 über die Autobahn A 100 sowie über die Gleise der S- und Fernbahn. Auch die zahlreichen Brückenbauwerke am Autobahnknoten Berliner Westkreuz am Funkturm und ICC Berlin gehörten mit zum Prüfauftrag.
Die 46 m lange Fußgängerbrücke aus Stahl kommt ohne einen Mittelpfeiler aus. Sie überspannt die 6 Fahrstreifen der A2 bei Bielefeld. BFI hat die Leistungen zur Tragwerksplanung und technischen Bearbeitung für das ausführende Unternehmen Wilhelm Scheidt Bauunternehmung GmbH bearbeitet. Der Leistungsumfang umfasste das Aufstellen der Ausführungsunterlagen für den Überbau der Gehwegbrücke als reine Stahlkonstruktion, die Untersuchung zum Schwingungsverhalten sowie die Treppentürme und den Spundwandverbau der Widerlagerbaugruben einschließlich der Baubehelfe. Der Überbau wurde während einer 4-stündigen nächtlichen Vollsperrung der A2 in einem Stück eingehoben.
Für den Deutschen Bundestag prüft BFI Gebäudeverbindungsbrücken und andere Ingenieurbauwerke im Regierungsviertel. Die Bauwerke führen über Stadtstraßen, Freiflächen und die Spree. Die Bauwerke sind teilweise frei zugänglich oder verbinden geschlossene Bereiche der Regierungsbauten.
In einem weiteren großen Bürogebäude ist der Ausbau unseres Stammsitzes in Enger zum Bockermann Fritze Campus abgeschlossen. Als letzter Bauabschnitt entstand 2018 ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude mit ca. 60 modernen Büroarbeitsplätzen, Besprechungsräumen, Funktionalräumen und Nebenflächen. Über ein großzügiges Foyer wurde der neue Komplex intelligent mit dem Bestandsgebäude verbunden.
22 Eigentumswohnungen entstehen in bester Lage der Widukindstadt Enger in zwei dreigeschossigen Gebäuden.
Die Baukonstruktionen mit Kellergeschoss, Staffelgeschoss und Aufzugsanlagen hat BFI statisch und konstruktiv bearbeitet.
Zum Einsatz kamen Planelemente aus Kalksandstein sowie Gründungsbauteile und Geschossdecken aus Stahlbeton.
Für die Deutsche Bahn plante BFI den Neubau der 134 m langen Eisenbahnbrücke zwischen Mülheim-Styrum und Duisburg. Die Stahlfachwerkkonstruktion besitzt eine Höhe von 15 m und wurde auf einem Montageplatz im Baustellenbereich aus vorgefertigten Elementen zusammengeschweißt. Nach Abbruch der über 100 Jahre alten abgängigen Bestandsbrücke konnte der neue 1800 t schwere Fachwerküberbau durch Längs- und Querverschub in einer sechswöchigen Sperrpause in die endgültige Lage gebracht werden.
Der Leverkusener Ortsteil Opladen war rund 100 Jahre lang Eisenbahnerstadt. Seit 2008 entwickelt sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes eine neue urbane Qualität. Die beidseits der heutigen ICE-Strecke liegenden Flächen werden durch die imposante Campus-Brücke für Fußgänger und Radfahrer miteinander verbunden. Bockermann Fritze plante die Konstruktion, erstellte die statischen Berechnungen und erarbeitete die Ausführungspläne. Die markante Brücke aus Stahl mit Holzapplikationen hat sich zur ortsprägenden Landmarke entwickelt.
Die Straßenbrücke an der Oberbecksener Straße über die viergleisige, elektrifizierte ICE-Strecke und die Königstraße war so schadhaft, dass sie nicht wirtschaftlich saniert werden konnte. BFI plante den kontrollierten Rückbau über dem laufenden Zugverkehr.
Für die Tiefgarage Daltropstraße hat BFI die Planung der Sanierung, die Attraktivierung und für ein neues Zugangsgebäude ausgeführt.
Für die Eigentumswohnungsanlage Vorwerkshof mit 22 ETW’s, wurde zur Erzielung eines hohen energetischen Standards eine effiziente, thermische Außenhülle in Verbindung mit kontrollierten Wohnungslüftungsanlagen geplant. Erhöhte Anforderungen an den Schallschutz zwischen den Wohnungen und gegenüber Immissionen von außen, erforderten eine detaillierte Planung des Schallschutzes nach DIN4109.
Zur Erschließung des Container-Hafens RegioPort Weser musste eine neue Eisenbahnüberführung im Zuge der Strecke Minden-Nienburg realisiert werden.
Die Brücke aus wetterfestem Stahl (Cortenstahl) verbindet die Innenstadt von Paderborn mit der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule und Einkaufszentren im östlichen Stadtgebiet.
BFI hat den Planungsauftrag für die Anbindung von 7 Nebeneinzugsgebieten im Stadtgebiet Essen, Bottrop und Oberhausen an den Abwasserkanal Emscher (AKE). Der Anschluss an den AKE erfordert den Bau von verschiedenen Regenwasserbehandlungsanlagen sowie den Umbau diverser Pumpwerke.
Für die Gemeinde Ense hat BFI die Objekt- und Tragwerksplanung für den Neubau der Steetsbergbrücke über die Möhne übernommen und das Projekt mit der örtlichen Bauüberwachung erfolgreich abgeschlossen.
Für den Talsperrenbetrieb des Landes Sachsen-Anhalt hat BFI Bauwerkshauptprüfungen an Brücken- und Ingenieurbauwerken durchgeführt. So wurde unter anderem das Überlaufbauwerk an der Rappbode-Talsperre bei Wendefurth in Sachsen-Anhalt überprüft. Bei einer Höhe von 106m ist Schwindelfreiheit absolute Voraussetzung für die Prüfkolonne.
In den Jahren 2011 bis 2016 führten wir Bauwerksprüfungen und Bauwerksüberwachungen von Ingenieurbauwerken über einen 6-Jahres-Zyklus gemäß DIN 1076 für 161 Teilbauwerke in Berlin durch. Dies ist bereits der 3. Auftrag dieser Größenordnung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, den wir als qualifiziertester Bieter nach einem aufwendigen Vergabeverahren erhalten haben.
Die Verbesserung des Umweltverbundes und Attraktivierung des ÖPNV in Korbach war das Ziel einer umfassenden Planungs- und Bauaufgabe in der nordhessischen Kreis- und Hansestadt. Neben zahlreichen anderen Planungsgewerke hat BFI architektonisch anspruchsvolle Dachlandschaften über Bussteigen und Wartebereichen aus Leichtbeton statisch berechnet und konstruiert. Die Bauwerke werden von schlanken Stützen aus Stahl mit einer speziellen Kopfausbildung getragen und stehen im gestalterischen Dialog mit den Fahrbahnen, Geh- und Warteflächen darunter. Die Leistung umfasste auch die statische Berechnung einer Eisenbahnüberführung für 3 Gleise der Kurhessenbahn als Personenunterführung sowie für ein Service- und Empfangsgebäude.
Im Auftrag der Sennestadt GmbH wurde nach erfolgter Bauwerksprüfung der Tiefgarage am Sennestadthaus eine vollständige Sanierungsplanung ausgearbeitet und eine Sanierung des Bauwerks durchgeführt.
Die Tiefgarage „Neues Rathaus“ in Bielefeld hat 475 Parkplätze auf zwei Etagen. BFI plante die Sanierung und übernahm die örtliche Bauüberwachung.
Für die Firma Goldbeck hat BFI die Tragwerksplanung für verschiedene Massivbauteile sowie Stahltragwerke eines Hallenkomplexes erstellt. Es wurden prüffähige statische Berechnungen sowie alle erforderlichen Positionspläne und Schal- und Bewehrungspläne erstellt.
Für die Senatsvewaltung der Stadt Berlin haben die Ingenieure von BFI insgesamt 196 Teilbauwerke von Brücken über Lärmschutzanlagen bis Tunnel- und Trogbauwerke einer Bauwerksprüfung unterzogen und deren Zustand festgestellt.